LEISTUNGEN vom HNO – Stimmzentrum 

Wir sind weiterhin für sie erreichbar, wenn sie allgemeine Probleme im HNO Bereich haben, bitte benützen Sie die Webseite : www.hno-schlömicher.com

Bei uns dreht sich alles um Ihre Stimme. Von der Beratung über die Schulung bis hin zu Operationen –
bei uns findet alles unter einem Dach statt.

Counseling (Erklären und Beraten)

Bei allen Patienten wird ein eingehende Anamnese der Beschwerden durchgeführt und die subjektive Betroffenheit der Stimmstörung mittels spezieller Stimmleidens- Fragebögen (VHI, RSI, Singing VHI) erhoben. Diese werden in einem Anamnesegespräch gemeinsam mit dem Patienten ausgewertet und alle Ergebnisse der weiteren Untersuchungen in einem Abschlussgespräch zu einem individuellen Therapieplan zusammengefasst.

Endoskopie und Videostroboskopie

Einen wichtigen Stellenwert in der Stimm-Medizin hat die Beurteilung der Schleimhautbeschaffenheit sowie der Beweglichkeit und Schwingungsfähigkeit der Stimmlippen.

Dazu sind lichthelle starre und flexible Endoskope notwendig, womit dank einer speziellen Lichtpulstechnik (Stroboskopie) die Schleimhautbeschaffenheit, der Schwingungszustand und das Bewegungsverhalten der Stimmlippen untersucht werden können. Je nach vorliegendem Ergebnis kann eine Indikation zur konservativen Stimm-Übungstherapie, zu erforderlicher Medikamentation oder zu einer phonochirurgischen Intervention gestellt werden.

Abklärung von Reflux-Leiden, Globus Pharyngis und Störungen bei der Schluckfunktion

Das Belastungs -und Leidensprofil der Patienten wird mit einem speziellen Fragebogen ( Reflux Symptom Score, nach Lechien et al.) erhoben und dokumentiert. Für die Diagnostik verwenden wir die oropharyngeale Säuremessung (Restech-System) und die Funktionsendoskopie der Speiseröhre, wobei die Mess-Sonde vom Restech System nur im Rachen liegt und gut toleriert wird. Zugleich kann mittels einer Speiseröhrenendoskopie der Zustand der Schleimhaut,sowie der empfindliche Bereich des Hiatus (Übergang Speiseröhre – Magen) gut abgeklärt werden. In der Zusammenschau mit den Untersuchungsergebnissen der PH-Metrie ,der Videostroboskopie vom Kehlkopf und der Speiseröhren-Funktion kann ein individueller Therapie– und Diätplan für den Patienten erstellt werden. Zum Nachweis ihrer Refluxprobleme wird bei uns ein PH-Metrie Mess-System angepasst, wo mit einem feinen Sondensystem der Säure-Gas-Nebel in Rachen und Kehlkopf gemessen werden kann, wo mittels eines Senders die Ergebnisse in einem kleinen Taschen- Computer übertragen werden. Diese Messung wird zuhause 24 oder 48 Stunden lang durchgeführt, wobei in einem Essprotokoll alle konsumierten Speisen und Getränke genau aufgezeichnet werden. In Zusammenschau mit den Untersuchungsergebnissen der PH-Metrie und der Speiseröhren-Funktion kann ein individueller Therapie– und Diätplan für den Patienten erstellt werden.

Funktionsendoskopie der Speiseröhre

Mit Hilfe eines dünnen flexiblen Endoskops kann die Speiseröhre auf Schleimhautdefekte und Entzündungen sowie auf die Rolle des Schließmuskels (Hiatus) und die Beschaffenheit der sensiblen Übergangszone zwischen Speiseröhren- und Magenschleimhaut (Barrett-Zone) untersucht werden. Die Untersuchung wird nach Lokalbetäubung der Nasenschleimhaut über die Nase durchgeführt. Im Sitzen kann dann – mit Hilfe eines Schlucks Wasser – das flexible Endoskop problemlos in die Speiseröhre eingeführt werden. Zusammen mit dem Ergebnis der oropharyngealen pH-Metrie und der Video-Stroboskopie vom Larynx wird so dem Patienten eine profunde Refluxmedizin angeboten.

Ambulante phonochirurgische Angebote / OP-Indikationen

Indirekt phonochirurgische Eingriffe in Lokalbetäubung

Prof. Dr. Schlömicher-Thier verfügt über 25 Jahre Erfahrung mit indirekten phonochirurgischen Eingriffen, daher bietet das Stimmzentrum die Durchführung von Eingriffen an den Stimmlippen in lokaler Betäubung als Schwerpunkt in unserem Leistungsangebot an. Folgende Eingriffe werden hier angeboten:

+ Behandlung von Stimmlippenlähmungen :

+ frühzeitige Augmentation (4-6 Wo nach Lähmungsbeginn) mit Hyaluronsäure, damit die Stimmfunktion wieder rasch herstellt werden kann und sich die Leidenszeit beträchtlich verkürzt.

+Behandlung der Spasmodischen Krampfstimmstörung mittels Botox-Injektion

+ Abtragung von Polypen, Pseudozysten, Ödemen Knötchen und u.a. in Lokalbetäubung

+ Injektionen von Medikamenten

+Biopsien zur histologischen Kontrolle bei Carcinom-Vorsorge und Verdacht

Einige anschauliche Beispiele, die in unserer Stimmklinik durchgeführt werden:

+Stimmlippenknötchen

+Stimmlippenzysten

+Stimmlippenpolyp

+Stimmlippenpolyp bei einem Sopran

+Stimmlippenlähmung

+Stimmlippenatrophie -Hyaluronsäure Unterspritzung

+Botoxinjektion bei spasmodischer Dysphonie

Hier kommen Sie zu den Fallbeispielen

Direkt phonochirurgische Eingriffe unter Narkose (in der Privatklinik Wehrle-Diakonissen, Salzburg)

Alle organischen Kehlkopfveränderungen können auf Wunsch des Patienten auch in Narkose durchgeführt werden, besonders bei Indikationen, die eine laserchirurgische Abtragung erfordern (z.B Papillome oder maligne Stimmlippenveränderungen)

Konservative Therapieverfahren

Das IVCA arbeiten eng mit den Logopäden und Therapeuten vom Netzwerk zusammen, weil die logopädische Kompetenz in der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Stimmstörungen unverzichtbar ist.

Stimmfitness und Stimmvorsorge für Menschen im Stimmberuf-oder im Freizeitbereich

In unserem Stimmlabor kann die Leistungsfähigkeit und die Registerverteilung der Stimme erhoben werden indem mittels Analyse-Tools das Normstimmfeld und die akustische Qualität der Stimme definiert wird. Damit gewinnt man auch eine Aussage über die Stimmfitness und auch über die Stimmgattung.

Diagnostik und Beratung bei psychogenen Stimmstörungen

Nach dem Motto „Gesunde Seele – Gesunde Stimme“ bemüht sich Professor Dr. Josef Schlömicher-Thier seit vielen Jahren mit einem Team von Psychotherapeuten mit Frau Mag. Barbara Kirchner und Dr. Bodo Kirchner mit Erfolg um Menschen mit Formenkreis der psycho-emotionellen Stimmstörung.

Atemtherapie

Die Atmung ist ein essenzieller Bestandteil der Stimmgebung. Der oftmals stressige berufliche und private Alltag unserer Stimmpatienten führt häufig zu einer Störung des Atemmusters, woraus eine gestörte Sprech- und Stimmatmung resultiert. Durch Atemtherapie kann mit einfachen Techniken eine verbesserte Stimmgebung erreicht werden dank weitgehender Optimierung der Koordination von Atmung mit Haltung und Resonanz. Wir verwenden hierfür verschiedene therapeutische Ansätze wie z.B. die Akzentmethode von Svend Smith und Kirsten Thyme-Frøkjær, das Lax-Vox-Therapie-Programm nach Marketta Sihvo und Ilter Denizioglu u.a.

Manuelle Medizin nach Rudolf Lackner

Die jahrelange Kooperation mit dem Manualmediziner Prof. Dr. Rudolf Lackner (Graz) hat sich als eines der erfolgreichsten multidisziplinären Behandlungskonzepte auf dem Gebiet der Stimmheilkunde erwiesen. Mit diesen jahrzehntelang erfolgreich eingesetzten, überaus wirksamen manualmedizischen Maßnahmengelingt es bei vielen Krankheitsbildern, die muskulären Komponenten von Kehlkopf und äußerem Hals wieder in Balance zu bringen und Dysfunktionen effektiv zu behandeln. Störungsbilder wie z.B. Globus- (sog. ‚Frosch-im-Hals‘) und Fremdkörpergefühl sind mit den Techniken der Manuellen Medizin nach Rudolf Lackner gut behandelbar — Techniken, die vom unserem Physiotherapeuten Gerold Wiesinger in Kooperation mit dem HNO- und Stimmarzt sowie der Logopädin Cordula Hüsers auch in Fällen von unstillbarem Husten und akuten Stimmstörungen sowie als Begleitmaßnahmen bei der Krisenintervention für Sängerinnen und Sänger eingesetzt werden.

Stimmcoaching und Gesangspädagogik

Alle stimmberuflich Tätigen benötigen eine solide Stimmtechnik, die man sich durch jahrelanges Üben und Lernen aneignen muss. Es gibt jedoch viele stimmbegabte Menschen, die mit geringer oder gar ohne entsprechende Ausbildung einen semiprofessionellen Stimmberuf ergreifen, wie z.B. Alleinunterhalter, Bandsänger*innen, Singer-Songwriter oder auch Moderator*innen und in Verkaufsberufen Tätige. Hier kommt es oft zu stimmlichen Krisensituationen, die für die Betroffenen existenziell bedrohlich werden können. Nach umfangreicher stimmärztlicher Abklärung und daraus folgender Therapieempfehlung werden diese Patienten von unsereren Logopäden, Stimmcoaches und Gesangspädagogen aus dem Netzwerk des IVCA stimmlich wieder aufgebaut.

Refluxtherapie / Diät-und Lifestyleberatung

Das Belastungs -und Leidensprofil der Patienten wird mit einem speziellen Fragebogen ( Reflux Symptom Score, nach Lechien et al.) erhoben und dokumentiert

Für die Diagnostik verwenden wir die oropharyngeale Säuremessung (Restech-System) und die Funktionsendoskopie der Speiseröhre, wobei die Mess-Sonde vom Restech System nur im Rachen liegt und gut toleriert wird. Zugleich kann mittels einer Speiseröhrenendoskopie der Zustand der Schleimhaut,sowie der empfindliche Bereich des Hiatus (Übergang Speiseröhre – Magen) gut abgeklärt werden. Die in unseren Breiten übliche „Zivilisationskost“ erzeugt im Säure-Basen-Haushalt des Körpers ein gesundheitsschädliches Ungleichgewicht. Unsere Ernährungsweise macht uns krank; dies zeigt sich in verschiedenen gastroenterologische Problemen und vor allem in stark belastenden Symptomen im HNO-Bereich wie: entzündeter oder schmerzender Hals, bitterer Geschmack im Mund, schlechter Atem, Fremdkörpergefühl im Hals (Globusgefühl), Post-Nasal-Drip (Sekretgefühl im Rachen), Stimmklangveränderungen (Heiserkeit), Singstimm-Störungen, Schluckbeschwerden, Räusper- und Hustenzwang, Atembeschwerden, laute Atemgeräusche, Erstickungsattacken, Zungenbrennen u.a.
Diese Ausführungen wollen zur Aufklärung beitragen. So ist etwa der Stille Reflux nicht dasselbe wie die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), obwohl der Säurereflux Ursprung beider Zustände ist. Der „Silent Reflux“ wird als „Niederschwellige Säurekrankheit“ bezeichnet, die jedoch mittels Gastroskopie und der üblichen 2-Punkt-24-Stunden-pH-Metrie nicht nachgewiesen werden kann, weil es ein gasförmiger Reflux mit einem pH-Wert von 4 – 6,4 ist. Wir verwenden dafür die oropharyngeale Säuremessung (Restech-System), wobei die Mess-Sonde nur im Rachen liegt und gut toleriert wird. Die Auswertung dieser pH-Messung ermöglicht individuelle Therapieplanung und Diätberatung, zugleich kann mittels einer Speiseröhrenendoskopie der Zustand der Speiseröhre sowie der empfindliche Bereich des Hiatus (Übergang Speiseröhre – Magen) gut abgeklärt werden.

Musikermedizin

Im Brennpunkt unseres Angebotes steht die menschliche Stimme und damit Sängerinnen und Sänger aller Professionalitätslevel – von Laien- / Chorsänger*innen bis hin zu den Gesangsprofis der Opern- und Festivalwelt.
In Zusammenarbeit mit dem Neurologen und Hornisten Dr. Alois Mair bietet das Stimmzentrum aber auch vorsorgemedizinische Beratung für Instrumentalisten an – etwa für Bläser, Streicher oder Pianisten.

Logopädische Therapie

Im Netzwerk des Stimmzentrums arbeiten die Logopäden und Therapeuten mit dem HNO-und Stimmarzt Dr.Josef Schlömicher-Thier in Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Stimmstörungen eng zusammen. Diese Kooperation ist unverzichtbar. Die Vielfalt von Therapiemethoden – es sind weltweit mehr als 50 verschiedene Therapiemodelle bekannt – ermöglicht es uns, die bewährtesten Anteile aus allen Methoden zu selektieren und zum Wohle des Patienten individuell einzusetzen. Die Verzahnung von Diagnostik und Therapie sowie die Möglichkeit der interdisziplinären kooperativen Abstimmung mit anderen Fachleuten innerhalb des Austrian Voice Center erweist sich als Garant für das bestmögliche Behandlungsangebot für unsere Patienten. Die Behandlungskosten werden teilweise von den Krankenkassen zurückerstattet.